Donnerstag, 20. September 2012

Tag 14: Fraser Island

Das Frühstück heute war wieder mal nur kontinental: Weiches, helles Brot, süße Cornflakes, gebratene Eier, Schinken, Speck und andere ungesunde Sachen. Wir hatten uns an Vegimite getraut. Das war ein Fehler, es schmeckt wie salziger Teer. Mit einem anderen, für mein Empfinden besser gefederten Bus ging es hinter dem Resort wieder den Hügel hinauf, quer durch den Regenwald auf die andere Inselseite an den 75-Mile-Beach. Der Strand ist wieder das absolute Paradies. Richtig gut zu fahren. Ich denke, auf guten Abschnitten sind wir um die 80 km/h gefahren. Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel haben wir dann auch einen der 200 Dingos gesehen. Weiter ging es zum Eli Creek einem glasklaren Bach, dessen letzten Abschnitt man bis ins Meer "beschwimmen" kann. Für unser Empfinden zu kalt, zum Waten jedoch wunderbar. Vom Baden im Meer wird dringend abgeraten, da es hier viele Haie gibt, die ihre Beute bis an den Strand jagen, also auch in Strandnähe nicht zum Baden geeignet. Zweiter Stopp war das Schiffswrack, welches hier durch einen Zyklon an Strand getrieben wurde. Da der verwendete Stahl recht hochwertig ist, ist es noch erstaunlich gut erhalten. Ein absolutes Highlight war der Stopp am Indian Head, einem der wenigen Felsen auf dieser Insel (98 % Sand, 2 % Steine). Der Blick von hier war in alle Richtungen atemberaubend. Links und rechts den Strandabschnitt mit türkisblauem Wasser mit sich aufschäumenden Wellen und nach vorne 70 m unter einem konnte man die Meeresbewohner sehen. Wir haben gesehen: Manta-Rochen, Meeresschildkröten, Delphine und mehrere Wale, welche jetzt gen Süden in die Antarktis ziehen. Einfach traumhaft. Unser Guide meinte, das wir sehr viel Glück hatten.

Noch etwas weiter gen Norden stoppten wir an den "Champagne Pools", einer Bucht, die durch Felsen vom Meer ein wenig abgeschottet ist. Durch das Aufbrausen der Wellen auf die Felsen, schäumt das Wasser stark auf und man befindet sich in einer Art Whirpool. Fantastisch zum Baden und gar nicht kalt. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Punkt, an dem der Sand stark verdichet war und verschiedene Farbschattierungen aufwies. Picknick war übrigens wieder sehr lecker (Wraps) genau wie das Abendessen. Auf dem Rückweg ins Resort hatte unser Bus an einer Stelle gut zu kämpfen, einen Hügel hinauf zu kommen ohne sich dabei einzugraben. Einen Jeep, der sich festgefahren hatte, haben wir auch gesehen. Zum Glück ist uns das nicht passiert. Beim abendlichen Spaziergang entdeckten wir eine weiße Eule, die auf der Straße saß und lautlos davon flog, als wir uns ihr näherten.

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