Mittwoch, 30. Juni 2010

Tag 5: Arches National Park

Nachdem wir immer wieder Probleme mit Tracktions-kontrolle, unkontrollierten Bremslichtern und dem Tempomat mit einem unserer Autos hatten, kontaktierten wir unseren Autovermieter Alamo. Der verwies uns an einen kleinen lokalen Autovermieter, welcher erneut Alamo kontaktierte. Der Angestellte dieser kleinen Firma war redlich benüht, den Mitarbeitern bei Alamo unser Problem zu erklären, doch dort schien man überhaupt nicht auf derartige Fälle vorbereitet zu sein. Nach mehr als einer halben Stunde Telefonat verwies man uns an eine 20 mi entfernte Autowerkstatt, welche uns mehr oder minder einen Bedienfehler mit der Tracktionskontrolle unterstellte. Schließlich fuhren wir dann am Nachmittag etwas unbefriedigt in den Arches Nationalpark. Der Park ist für seine GesteoinsBrücken (Arches) bekannt. Etwas zielstrebig mit einigen Fotostopps ging es zum sehr schön gelegenen Devels-Garden-Zeltplatz und dort schlugen wir unser Nachtlager auf. Als Abendmahl gab es dieses mal Spaghetti mit Tomatensoße. Auf Grund der knappen Zeit fuhren wir zielstrebig zu den Windows. Diese wunderschönen Löcher im rötlichen Sandstein entfalteten ihre volle Pracht erst zum Sonnenuntergang, welchen wir gemütlich von einem Felsvorsprung beobachteten. Auf der Fahrt zum Nachtlager konnten wir den Fehler des Autos genauer eingrenzen und beschlossen, uns am nächsten Morgen direkt wieder bei Alamo zu beschweren und ein Ersatzfahrzeug zu verlangen.

Dienstag, 29. Juni 2010

Tag 4: Colorado River

Bei angenehm kühlen Temperaturen wachten wir heute morgen auf. Nach dem Zusammenpacken ging's noch mal ins Goblin-Tal. Die Lichtverhältnisse waren jetzt völlig anders. Den Abend zu vor sah es wesentlich imposanter aus. Egal. Nun ging es auf der UT-24 weiter nach Norden auf die Interstate 70 und dann gen Osten Richtung Moab. Hier gönnten wir uns einen Umweg über die UT-128 entlang des Colorado Rivers. Anders als in Deutschland wurden wir vor einer Baustelle von einem Baustellenfahrzeug abgeholt und durch die Baustelle eskortiert.
Die Straße 128 ist eine zum Teil recht schmale, auf der man nicht schnell fahren kann. Doch darauf kommt es auch nicht an, denn alle paar Meter fuhren wir in eine der regelmäßig vorhandenen Haltebuchten, um uns am Anblick der Variationen aus rotem Gebirge, Wolken und Fluss zu erlaben. Es ist schier unglaublich, dass all das von Wasserhand geschaffen wurde.
Leider hatten wir eine größere Regenwolke, die uns verfolgte und verhinderte, dass die steil empor ragenden Steinsäulen würdig abgelichtet wurden. Immerhin wurde unser Chevrolet vom Capital Reefer Wüstenstaub befreit. So blieb der Abstecher zum Castle Valley nur ein kleineres Highlight an diesem Tage. Entschädigt wurde das ganze dann durch das Hotel mit Swimming Pool mit kostenlosem Internetzugang, von dem aus ich diese Blog-Einträge schreibe. Die nächsten vier Tage ist wieder Campen (ohne Internet) angesagt.

Montag, 28. Juni 2010

Tag 3: Goblin Valley

Diesen Morgen gab es unser erstes eigenes Frühstück mit Müsli und gebrühtem Kaffee. Zu erst schauten wir uns das Dorfhaus der Fruita-Ranch an, welche bis 1920 völlig autark war, an. Anschließend ging es tief in den Capital Reef Park hinein - das letzte Stück off road - bis hin zum Pioneers Path. Leider waren wir gerade zur Mittagszeit dort, sodass es extrem warm war. Weiter ging es auf der UT-24 Richtung Goblin Valley, welches nach Gnomen benannt wurde. Als wir hier ankamen, waren über 37 °C im Schatten bei absolut trockener Luft, was das Zelt aufbauen zu einer Probe für den Kreislauf machte. Wir mussten immer wieder Pausen einlegen. Ich glaube, ich habe an diesem Tag fünf Liter Wasser getrunken und war nur zwei oder drei mal auf Toilette. Nagut, wir waren in der Wüste. Umso erstaunlicher war es, dass auf dem Zeltplatz fließend Wasser und saubere Duschen gab.
Ca. zwei Stunden vor Sonnenuntergang fuhren wir dann ins Goblin Valley. Ein Traum! Ich kann jedem nur empfehlen, dies kurz vor Sonnenuntergang zu machen, da die skurilen Sandsteinformationen dann am besten zur Geltung kommen. Die Figuren scheinen nur aus Sand zu sein, umso erstaunlicher ist es, dass diese noch stehen. Das Tal ist recht unbekannt, aber absolut sehenswert!

Sonntag, 27. Juni 2010

Tag 2: Capital Reef National Park

Gleich zum Frühstück fiel am Continental Breakfast auf, dass wir in Amiland waren: Nur Süßigkeiten zum Frühstück kein gescheiter Kaffee, dafür jede Menge Einweggeschirr und Müll. Brot oder Brötchen sucht man hier vergebens. Lediglich Toast ist genießbar. Mal sehen, wie lange noch :-)
Am eigenlich ersten Tag der Reise ging es erstmal einkaufen. Hier musste man sich erstmal wieder daran gewöhnen, dass wir in Deutschland sehr günstige Lebensmittel haben. Für knapp 100 Doller haben wir uns dann für die ersten Tage eingedeckt. Es dauerte auch nicht lange, dann wurden wir schon von einem ausgewanderten Deutschen angesprochen. Samt Einkauf fuhren wir nun von Salt Lake City die Interstate 15 nach Süden und dann auf der UT-24 Richtung Torrey in den Capital Reef National Park, der sich durch außer-gewöhnliche, rötlich gefärbte Gesteins-formationen auszeichnet. Eher ein kleiner, aber dennoch sehr schöner Nationalpark, der einen wunderschönen Zeltplatz in der Nähe von Fruita besitzt, auf dem man sich für $10 einquartieren kann. Wasser, Toiletten, Feuerstelle und Tisch mit Sitzbank sind hier überall Standard.
Nach dem Zeltaufbau war noch genug Zeit für eine Wanderung ins Gebirge. Es war zwar warm, aber dennoch nicht zu heiß. Trotzdem muss man hier sehr viel trinken. Ich denke, vier Liter waren es.

Samstag, 26. Juni 2010

Rocky Mountains - Anreise

Der Flug mit Delta Airlines nach New York war sehr angenehm. An Board gab es während der acht Stunden ein reichhaltiges Mittag (Pasta oder Hühnchen) einen weiteren kleinen Snack sowie stets ausreichend zu Trinken. Das Unterhaltungsangebot war auch sehr gut, da jeder Passagier einen eigenen, im Sitz des Vordermanns eingebauten Monitor hatte. So konnte man zwischen diversen Filmen, Musik und Spielen wählen. Die Zeit verging wie im Fluge.
Die Einreise verlief ohne Probleme, dauerte aber auf Grund sämtlicher Datenerhebungen etwas länger. Das Umsteigen dauerte dagegen seine Zeit. Auch hier wurde man wieder bis auf die Zähne gescannt. Nach fünf Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Salt Lake City. Auch dieser Flug war sehr angenehm. Anschließend Mietwagen abgeholt und nach mehr als 24 h auf den Beinen ab ins Hotel. Was hier wieder sofort auffiel, war der umfassende Service, Kaffeeautomat, Fön, Bügeleisen/Bügelbrett, Klimaanlage und zwei riesen Betten. Ebenso fiel die stets sehr nette, freundliche und hilfsbereite Mentalität der Amerikaner auf.

Montag, 14. Juni 2010

Fahnen zur Identifizerung unfähiger Autofahrer

In Deutschland hat sich die Qualität der Pkw- und Lkw-Fahrer deutlich verschlechtert. Aus diesem Grund hat das Straßenverkehrsamt ein neues System eingeführt, um die schlechten Fahrer zu identifizieren.

Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen -unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtem Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen- Fahnen ausgehändigt. Sie sind rot, mit einem schwarzen Streifen oben und einem gelben Streifen unten. Dadurch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer als unfähige Autofahrer zu identifizieren.

Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.

Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst und ihren Mangel an Intelligenz aufmerksam zu machen.