Samstag, 17. Oktober 2015

Bad: Möbel und Dusche auswählen

Schon seit einigen Tagen sind wir auf der Suche nach Badmöbeln. Ein wirklich schwieriges und mittlerweile nervenaufreibendes Unterfangen. Trotz allgemeiner, großer Unentschlossenheit haben wir uns in allen Hausfragen (Raumaufteilung, Fliesen, Fußboden, Tapete, Putz, etc.) sehr schnell entschieden und hatten Spaß dabei. Selbst die Ikea-Küche war schnell erweitert. Beim Bad ist das allerdings komplett anders.

Wir waren bisher in drei Badstudios. Bei Richter+Frenzel hat man uns als Kunde überhaupt nicht wahrgenommen bzw. angesprochen. Wir kamen uns sehr verloren vor.
Sehr viel besser machte es Sanitär Heinze, die uns einen ersten Überblick verschafften und mit Katalogen versorgten. Hier haben wir dann auch einen Planungstermin vereinbart. Das so etwas für die zwei Schränke, Waschbecken und Wanne/Dusche notwendig ist, hätte ich nicht gedacht.
Bei der Sächsischen Haustechnik war man auch hilfsbereit und hat Ideen gegeben. Je mehr Ideen kamen, desto überforderter waren wir - und sind es immer noch!


Daheim brav Kataloge gewälzt. Aber auch nicht schlauer geworden. Manche Kataloge sind so dämlich aufgebaut, dass sie weder Struktur noch angebotene Modell/Varianten erkennen lassen. Viele schicke Fotos und süße Mädels (stehen leider nicht zum Erwerb - das konnte ich schon heraus finden ;-) ), sonst wenig, was Orientierung bietet.

Das Problem ist die Auswahl: Sie ist viel zu groß und dennoch haben wir bisher nichts gefunden. Viele Serien sind für uns einfach Schickimicki - teuer und nicht familientauglich. Wir haben folgende Anforderungen:
  1. klassisch, schlicht, keine Designermöbel
  2. großer Waschtischunterschrank mit Schüben, der viel Platz für alltägliche Dinge bietet
  3. doppelter, aber getrennter Waschtisch (nicht so ein 1,2 m langer Fresstrog)
  4. Farbe: helle Holzoptik
  5. konkaves Becken (kein flaches Becken, in dem das Wasser kaum abläuft)
  6. einigermaßen tiefes Becken (nicht so ein flaches Ding, bei dem es gleich raus spritzt)
  7. durchgängiger Waschtisch, keine Aufsatzbecken, bei denen man rings rum ständig Dreck und Spritzer aufwischen muss
  8. Abfluss absperrbar (traurig, dass man das dazusagen muss, leider oft nur nachrüstbar)
Schon bei Punkt 2 (doppelter Waschtisch) scheiten bereits 80 % der Serien aus. Kommen noch Holzfarbe (4.) und klassisches Design (1.) hinzu, verringert sich die gefühlte Auswahl auf  null. :-( Und da haben wir noch nicht über den Preis gesprochen. Bei alternativen Möbelherstellern erkennt man schicht weg nicht, für welche Keramiken (Hersteller) sie gemacht sind. Hier ist nämlich nix genormt.

Warum wird so viel Wert auf Design gelegt? Spielt die Praxisuntauglichkeit keine Rolle?

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