Freitag, 25. September 2015

Die Odysee mit dem Kabelanbieter (Telecolumbus)

Schon vor einigen Monden hatte ich alle regionalen und nationalen Kabelanbieter angeschrieben und gebeten, die Verfügbarkeit zu prüfen. Einstimmige antworteten, sie, darunter auch Telecolumbus, dass sie in unserem Wohngebiet nicht vertreten seien.

Auf Anraten unseres zukünftigen Nachbarn hatte ich versucht, mich an Telecolumbus zu wenden. Da sie wohl schon im Wohngebiet einige Häuser erschlossen hatten. Es ist kein leichtes Unterfangen, bei denen überhaupt an die richtige Stelle zu kommen. Scheinbar ist der Anbieter nur auf Mehrfamilienhäuser spezialisiert.

Webseite gefunden, Formular ausgefüllt. Auf die erste Anfrage kam überhaupt keine Reaktion. Also noch mal beim Kundenservice nachgefragt. Die wussten das Thema gar nicht einzuordnen und verwiesen mich wieder auf die Bauherrenseite. Also noch mal Formular ausgefüllt. Eingangsbestätigung erhalten. Drei Tage später erhielt ich eine E-Mail:

Leider können wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen. In >Wohnort< findet derzeit keine Versorgung durch Tele Columbus statt. Eine Anbindung an unser Netz ist daher nicht möglich.

Sehr merkwürdig... schaut man auf die Webseite, gibt es in unserer Straße mehrere Hausnummern, an denen Telecolumbus seine Dienste anbieten kann. Sogar nur eine Hausnummer von uns entfernt.

Also noch mal die Kundenhotline angerufen, wieder wusste man damit nix anzufangen, notierte aber zumindest meine Kontaktdaten. Die Kontaktdaten der Bauabteilung wollte/konnte man mir nicht geben. Ein paar Wochen später erhielt ich einen Anruf, dass man nicht wisse, ob man einen Kabelanschluss bereitstellen könne, aber eine Techniker vor Ort schicken wolle. Dabei blieb es. Kein weiterer Kontakt.

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir mit dem Thema schon abgeschlossen. Gibt kein Kabelanschluss. Schade, also doch die Telekom für 600 Taler *schluck* beauftragt, ein Kabel ins Haus zu ziehen. Reaktion bisher auch null. Aber man sagte mir, dass das Legen eines Telefonanschlusses ca. 3 Monate dauern würde. In diversen Foren liest man, dass man sich das Telefonkabel zum Verlegen wohl im T-Punkt abholen können soll. Na warten wir mal...

Heute kam bei den Erdarbeiten an der Grundstücksgrenze ein zweites, dünnes, Kommunikationskabel mit 3x 4 Adern zum Vorschein. Dabei handelt es sich sehr wahrscheinlich um das klassische Telefonkabel (Foto oben). Also muss das erste Kabel (Bild unten) ja das Kabelanschlusskabel (75 Ohm) sein. Umpf!

Gleich noch mal bei der Hotline angerufen, bisheriges geschildert. Habe wieder bloß Kontaktdaten aufgenommen. Na mal schauen, ob und von wem wir ans Neuland angeschlossen werden.

Warum Kabel?

Ich möchte einen Kabelanschluss, da dieser sehr viel leistungsfähiger und zukunftssicherer ist als das schon sehr in die Jahre gekommene DSL. Die Kapazitäten sind jetzt schon am Ende und das Preis-/Leistungsverhältnis ist schlechter als beim Kabelanschluss. Daher halte ich DSL für eine tote Technik. In anderen Ländern (z. B. Japan) hat man schon vor Jahren Glasfasern mit 1.000 Mbit/s ins Haus gelegt, bei uns darf man froh sein, wenn man VDSL mit bis zu 25 Mbit/s Downlink erhält. Fragt mal bei der Telekom nach Gigabit Glasfaser...

Mal zum Vergleich maximal erzielbare Datenrate und Reichweite (Docsis = Kabelanschluss):

Keine Kommentare: