Samstag, 10. Juli 2010

Tag 15: Grant Teton National Park

Nach vier Tagen ohne Radio, Telefon und Internet im Yellowstone National Park hier ein erster Kontakt mit der Außenwelt:

Leider gab es im 110 Dollar teuren Hotel kein Frühstück, nicht einmal das magere und gewöhnungs-bedürftige "Continental Breakfast" mit weichem, hellen Brot, dünnem Kaffee und Dosenmarmelade. Aber wir hatten ja vorgesorgt. Nun ging es schon früh Richtung Grant Teton National Park, er ist dem Yellowstone National Park vorgelagert. Die Landschaft hier wirkt sehr wie unsere Alpen: Schneebedeckte, schroffe Berge mit grün umwaldeten Seen. Nichtsdestotrotz nutzen wir die Gelegenheit und setzten mit dem Boot über den Jenny Lake über, um denHidden Fall und den Inspiration Point zu bewundern. Gegen Mittag fuhren wir dann auf recht monotoner Strecke weiter nach Norden zum Yellowstone. Gleich einige Meilen nach dem Eingang konnten wir die ersten Elche sehen. Als wir am Old Faithfull, dem bekanntesten Geysir ankamen, brach er zwar gleich aus, doch war das Wetter sehr stürmisch und regnerisch. Angesichts der Menschenmassen vor dem Geysir erschien er schon etwas abgedroschen. Also ging es den südlichen Ring entlang zu den nächsten Geysiren. Einige Löcher sind mit Wasser andere mit Schlamm gefüllt. Aus jedem Loch pfeifft oder blubbert es. Dank des Schwefels liegt über allen Löchern ein Geruch von faulen Eiern. Trotzdem sind die Geysiere und Schlammlöcher alle sehr unterschiedlich. Kurz vor dem Zeltplatz konnten wir dann auf einer Lichtung vor dem Wald ein Bison weiden sehen. Der Canyon Village-Zeltplatz ist sehr simpel und mitten im Wald gelegen. Es gibt nur eiskaltes Bergwasser, eine Dusche kostet $3,25. Im Vergleich zu anderen Zeltplätzen bietet dieser den wenigsten Kompfort und ist nicht besonders schön. Da haben wir an weit abgelegeneren Orten bessere Plätze erlebt. Jedoch hatten wir reichlich Feuerholz, sodass wir schließlich noch vor Einbruch der Dunkelheit auf offener Flamme grillen konnten.

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