Montag, 5. Juli 2010

Tag 10: Mesa Verde National Park

Nachtrag: Anders, als gestern geschrieben, gab es in Cortez doch noch große Feierlichkeiten zum Tag der Unabhängigkeit. Direkt hinter unserem Hotel wurde kurz nach Dämmerungsbeginn ein einstündiges Feuerwerk abgebrannt. Wir hatten einen sehr guten Blick darauf.

Heute morgen ging es in den Mesa Verde Nationalpark. Dieser Park wurde nicht auf Grund der Natur, wie bei allen anderen Nationalparks, sondern auf Grund seiner Historie und der in ihm beherbergte Kultur zum Nationalpark benannt. Um ca. 500 nach Christus lebten hier Pueblo-Indianer. Zu erst zogen sie dem Wild hinterher, später ließen sie sich auf dem Plateau nieder, um Landwirtschaft zu betreiben. Sie wohnten in überdachten Gruben. Um ca. 1250 zogen sie unter hervorstehende Felsen, welche sie vor Wind, Sonne und Niederschlag schützten. Dazu bauten sie an den Felswenden sogenannte Kiwas. Kiwas sind runde Steinhäuser, die überdacht sind und eine Feuerstelle in der Mitte besitzen. Entlang der Mesa Verde gibt es sehr viele dieser Häuser, die größten kann man besichtigen. Am interessantesten war das Balcony House, da die Häuser hier primitive Balkons besitzen.
Mesa Verde liegt auf über 2100 m, sodass man einige Zeit benötigt, sich an die Luft, welche nur noch ca. 50 % des Sauerstoffs gegenüber Meeresniveau enthält, gewöhnen muss. Der Moreffield Campground bot zwar ausreichend viele Plätze, sodass wir auch am späten Nachmittag noch einen Platz bekamen, doch bot er im Vergleich zum US-Durchschnitt recht wenig. Insbesondere das Einschlagen der Heringe in den recht steinigen Untergrund dauerte fast eine halbe Stunde.

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