Freitag, 5. Juni 2009

Neue Mitbewohner

Nachdem ich Mitte April berichtete, dass meine prächtigste Kristallrote Zwerggarnele trächtig ist, wurde auch noch eine zweite trächtig. Das ist mittlerweile fünf Wochen her. Nach Pfingsten waren die Bäuche dann weg und ich etwas enttäuscht, dass sich kein Nachwuchs eingstellt hatte. Entweder waren die Eier unbefruchtet oder sie wurden von den Neons oder dem Wels gefressen. Also beschloss ich, noch ein paar weitere Fische ins Becken zu setzen. Ganz gut gefielen mir die Sunlight Platys. Sie gehören zu den lebendgebärenden Zahnkarpfen, vermehren sich gut und sind mit Guppys verwandt. Leider las ich, dass sie sehr rege Fische sind und Garnelen nachstellen. Also entschied ich mich im Zoofachgeschäft dann für neun Schwarze Neonsalmler, die optisch gut ins Becken passen und etwas größer als meine Tetraneons sind. Momentan zeigen sie noch das typische Schwarmverhalten wie die jungen Tetras zu Beginn. Eigentlich schön, doch mit der Zeit lässt das Schwarmverhalten nach, da sich die Fische sicher fühlen - sie haben im Becken ja keine Feinde. Die Schwarzen Neons sind lebhafter als die Tetras und haben einen höheren Schwimmdrang. Eine Schnecke ist auch noch dazugekommen, sicher unbeabsichtigt mit den Fischen in den Transportbeutel gefischt.

Heute nach dem großen Wasserwechsel habe ich mal wieder etwas länger ins Becken geschaut und einen winzigen roten Fleck an der Wurzel unter der Anubia entdeckt. Allerdings war er zu versteckt und viel zu klein, um zu erkennen, worum es sich handelt. Ich vermutete Rest von der gestrigen Fütterung mit Dauphinen. Doch dann hatte ich Glück und erkannte, dass es eine ganz, ganz, ganz kleine Zwerggarnele war, die eine wirklich schöne Musterung mit einer kräftigen Rotfärbung hat. Später sah ich noch drei weitere Zwerggarnelchen. Dadurch, dass sie sich kaum bewegen und höchstens 1,5 - 2 mm groß sind, erkennt man sie schlecht. Nichtsdestotrotz zückte ich meine Kamera, die Mühe hatte, auf die kurze Brennweite zu fokusieren (es wird Zeit für ein Makroobjektiv). Schließlich bot sich eine sehr schöne Gelegenheit, in der ich das Babychenchen mit einer ausgewachsenen Garnele (3,5 cm) ablichtet. Jetzt bin ich total glücklich und hoffe, dass die Kinder durchkommen. Unter der Anubia auf der mit Moos bewachsenen Wurzel haben sie jedoch sehr gute Versteck- und Futtermöglichkeiten.

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