Mittwoch, 19. Oktober 2011

Wurfpanorama

Eine sehr interessante Lösung zum schnellen und einfachen Erstellen von Kugelpanoramen hat Jonas Pfeil mit seiner Ball Camera präsentiert. In einer handballgroßen Kugel hat er 36 2-MP-Handykameras und einen Beschleunigungssensor untergebracht. Wirft man den Ball nach oben, erreichnet ein Mikrokontroller den Zeitpunkt des Stillstandes der Kugel in der Luft und löst alle 36 Kameras gleichzeitig aus. Das bietet ungeahnte Möglichkeiten, absolut authentische Kugelpanoramen mit Zenit und Nadir zu erstellen. Die im Video gezeigten Panoramen sind hinsichtlich des Stitchings sicher noch nicht perfekt, können sich jedoch sehen lassen. Allerdings ergeben sich mit dem Ball auch ein paar Probleme:

1. Panoramen können nur aus der Hochperspektive ohne dem Ball sehr nahe Objekte gemacht werden. Dadurch, dass der Ball eine Mindestgröße haben muss, können nie alle Kameras im Nodalpunkt sein, was zwangsweise zu Parallaxefehlern und unsauberen Stitchergebnissen führt.
2. Es gibt sicher viel Situationen, in denen man einen Ball nicht ohne weiteres werfen kann, bzw. in denen das Fangen schwierig sein dürfte.
3. Die mit Handykameramodulen erreichbare Auflösung/Qualität dürfte sicher noch unter dem liegen, was ein man mit einem Fischauge und DLSR erreicht

Ich hoffe, es findet sich ein Investor, weil ich glaube, dass so etwas als Spielzeug für Technikverliebte ohne große Kameraausrüstung durchaus interessant ist.

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