Dienstag, 17. Februar 2009

zum Musical nach Hamburg

Letztes Wochenende ging es zum Musical nach Hamburg. Wir hatten eine Ferienwohnung in St. Pauli, welche unweit von der Reeperbahn lag. Eigentlich hätten wir Küche und Bad mit anderen teilen müssen, doch wir hatten Glück und die Wohnung für uns alleine.

Gleich am Freitag ging es dann über die Reeperbahn hin zu den Landungsbrücken. An der Reeperbahn war Highlife, doch Prostituierte hat man wenige gesehen. Dafür umso mehr der Vergnügungsgeschäfte, in denen es allerlei Sexspielzeuge gibt.


Am nächsten Morgen sind wir mit der Hochbahn ins Stadtzentrum gefahren und haben eine Rathausführung mitgemacht. Es war überwältigend, wie groß und prunkvoll es ist: Ein Raum größer als der andere, Tapten aus gepresstem und geöltem Filz oder Leder und Wandverkleidungen aus den teuersten Hölzern wie Mahagoni und Nuss. Anschließend fuhren wir zur St. Michaelis Kirche ("Michel"). Das Wetter war klar und kalt, die Sicht gut. Doch schon nach wenigen Minuten war es durch den eisigen Wind einfach unerträglich frostig, sodass wir uns schnell Richtung Gänsemarkt aufmachten, um dort Backfisch zu essen und einen Kaffee bei Starbucks genossen.

Aus dem Club, der direkt auf der anderen Straßenseite der Wohnung lag, schallte die gane Nacht laute Musik, was mich aber nicht weiter störte. Als wir uns am Sonntag gegen 8 Uhr auf den Weg zum Fischmarkt machten, war die Musik immer noch laut, allerdings gingen offenbar die ersten nach Hause. Dafür, dass Hamburg mit der Schifffahrt so verbunden ist, hatte ich mir den Fischmarkt größer vorgestellt. Sehr sehenswert war die alte Fischmarkthalle mit ihren vielen eisernen Gittern. Vom Elbtunnel ging es dann direkt wieder in die Stadt, es war einfach zu kalt.

Kurz vor eins war es dann soweit: Wir setzten mit der Fähre über zum Theaterzelt. Dort saßen wir in der siebenten Reihe und konnten super auf die Bühne schauen. Eher untypisch, kamen mir schon innerhalb der ersten Viertelstunde Tränen, so überwältigend und mitreisend war die Aufführung - einfach unbeschreiblich. Die Kostüme waren so detailreich und die Bewegungen überaus grazil - einfach klasse! Ich kann es jedem empfehlen.

Montag waren wir dann noch im Minitaurwunderland. Ich war 2005 zum ersten Mal dort, doch seitdem hat sich viel verändert und die Anlage ist um einiges größer geworden. Es gibt unheimlich viele Details zu sehen, die man meist etwas suchen muss. Alles wurde mit absoluter Liebe zum Detail aufgebaut. Für mein Empfinden hätten nicht mehr Leute in die Ausstellung gedurft, es war gut gefüllt. Am Wochenende zu gehen, ist sicher nicht die beste Idee, da man sich dann stets nach vorne kämpfen muss, um etwas zu sehen und Fotos zu schießen.

Es ist sicher lohnenswert, wieder nach Hamburg zu fahren - dann aber ein paar Tage länger, um vielleicht die Umgebung etwas erkunden zu können.

zu den Fotos

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