Montag, 26. November 2007

Alltag Überwachung

Der ein oder andere kennt vielleicht die Horrorvision oder vielleicht bald schon Realität Epic 2015, in der gezeigt wird, wie einfach Google, Microsoft oder Amazon Profile von Internetnutzern erstellen könn(t)en, wenn sie nur die von ihnen gesammelten Unmengen an Informationen verknüpfen.

Doch wer weiß, wo welche Informationen über ihn gesammelt werden und noch viel schlimmer: was damit jetzt oder später geschehen wird. Vorranschreitende Technik erlaubt eine einfache und nachzu lückenlose Überwachung. Der Film "Alltag Überwachung" zeigt eindrucksvoll und wertfrei die Überwachung Leipzigs mittels Videokameras. Selbst mir als Leipziger war bisher nicht bewusst, dass Leipzig diesbezüglich eine "Vorreiterrolle" spielt. Der Bericht beschäftigt sich auch mit der Vorratsdatenspeicherung sowie den Möglichkeiten und Gefahren der RFID-Technik. In einer kurzen Sequenz wird von einem Brand in einem Supermarkt berichtet und wie völlig Unbeteiligte, die sich mit ihrem Handy zu diesen Zeitpunkt in der Nähe des Supermarktes aufhielten und einen Anruf bekamen, zu einer "frewilligen" Befragung angeschrieben wurden. Die Privatsphäre und damit die Freiheit des einzelnen wird mehr und mehr zugunsten der Vorbeugung und der Terrorverhandung gestutzt. Offensichtlich hat der Staat aus der Geschichte der DDR nicht viel gelernt.



Auf tageschau.de lässt sich der 45-minütige Bericht auch in voller Qualität (350 MB) herunterladen.

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